Spende eines Rallye-Champions an die Wolfsteiner Werkstätten

Thierry Neuville triumphiert bei der 1. Central European Rallye – CER Ende Oktober 2023 in Passau und zeigt großes Herz. Als Dank für die wunderbaren Pokale der Wolfsteiner Werkstätten überreicht er der WfbM einen Scheck von 10.000 Euro.

Gelebte Inklusion: Mitarbeitende der Wolfsteiner Werkstätten sind bei der Siegerehrung auf dem Passauer Rathausplatz dabei.

Thierry Neuville und sein Co-Pilot Martijn Wydaeghe strecken die Pokale der Caritas in die Höhe, die ihnen der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter überreicht hat.

Vielleicht dachte sich Thierry Neuville, belgischer Rallye Champion, dass er das Rennen in Passau gewinnen sollte, wenn es schon so schöne Pokale gibt und er die Menschen unterstützen möchte, die diese geschaffen haben! Das setzten der Belgier und sein Co-Pilot Martijn Wydaeghe dann auch so um und waren bei der 1. Central European Rally nicht zu schlagen. Sie holten sich Platz 1 bei diesem WM-Lauf und dafür gab es aus den Händen des bayerischen Verkehrsministers Christian Bernreiter die Pokal- Unikate, die die Caritas Wolfsteiner Werkstätten Freyung geschaffen haben. „Diese Trophäen sind einzigartig, wunderschön und etwas ganz Besonderes“, sagte Neuville beim Treffen mit den Mitarbeitenden der WfbM bei der Zeremonie auf dem Passauer Rathausplatz vor tausenden Fans. Das belgische Motorsport-Idol unterstützt bei jeder WM-Veranstaltung ein soziales Projekt oder eine karitative Einrichtung und spendet je nach Platzierung einen Teil seines Preisgeldes. Deswegen gibt es jetzt für den Sieg 10.000 Euro für die Caritas Wolfsteiner Werkstätten. „Wir sind ja schon so unheimlich stolz, dass wir die Ehre haben, die WM-Pokale fertigen zu dürfen“, freut sich Andreas Manthey, stellvertretender Werkstatt- und Produktionsleiter. „Dass wir jetzt noch eine so große Summe bekommen, ist einfach unglaublich und wir können uns bei Thierry Neuville und seinem Team nur aufs Herzlichste bedanken.“

Thierry Neuville (Mitte) holte sich den Sieg bei der Central European Rally und erhielt dafür den Siegerpokal, den die Caritas Wolfsteiner Werkstätten gefertigt hatten (v.l.): Jochen Hany (Sozialdienstleiter), Benjamin Kast, Ramona Schleinkofer, Alexander Hüttinger, Andreas Manthey (stv. Werkstattleiter/Produktionsleiter) und Harry Rapp aus der Schreinerei.

Die Kooperation mit der Caritas geht auf die vom ADAC Südbayern e. V. als Vorgänger der Central European Rally organisierten 3-Städte-Rallye zurück, für die 2019 erstmals Pokale von den Wolfsteiner Werkstätten gefertigt worden sind. „Diese Kooperation ist nun WM-reif geworden und wir wollen dies als Beispiel für gelebte Inklusion innerhalb des gesamten ADAC in verschiedenen Bereichen ausbauen“, betont ADAC Sportpräsident Dr. Gerd Ennser. Auch Verkehrsminister Christian Bernreiter und Passaus Oberbürgermeister Jürgen Dupper waren sich bei der Siegerehrung einig: „Hier wird ein schönes gesellschaftliches Zeichen gesetzt und gezeigt, zu welchen großartigen Leistungen Menschen mit Handicap im Stande sind.“ Im Rahmen der Kooperation mit dem ADAC waren alle Mitarbeitenden der Caritas Wolfsteiner Werkstätten auch zur Rallye eingeladen. 200 Menschen mit Behinderung verfolgten das Geschehen auf der Wertungsprüfung Knaus Tabbert-Bayerischer Wald in Neureichenau. Insgesamt waren 125.000 Fans an den Strecken unterwegs während den vier Tagen dieser innovativen Drei-Länder-Veranstaltung mit Start in der tschechischen Hauptstadt Prag sowie Strecken in Österreich und Bayern. Sie sorgen für das größte Motorsportspektakel, das es jemals in der Region gegeben hat. Die CER steht nächstes Jahr im Herbst wieder im WM-Kalender und das Dreiländereck abermals auf einer Stufe mit Rallye-Mekkas wie Monte Carlo, Chile oder Japan. Mittendrin stehen dann auch wieder die Pokale der Caritas „Made in Freyung“. Die Mitarbeiter der Werkstatt freuen sich schon auf nächstes Jahr.

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